Projekte vor Ort
Hier finden Sie eine Auswahl von erprobten Projekten und AGs, die wir bereits erfolgreich an unterschiedlichen Schulen umsetzen.
Sollten Sie weitere Ideen und Anfragen zu Projekten an Ihrer Schule haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Offener Ganztag: in AGs Motivation und Stärken fördern
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die gemeinsame Arbeit in Gruppen Kinder und Jugendliche wirklich weiterbringt. Sie werden dazu motiviert, mit anderen zu kooperieren und ihre persönlichen Stärken zu entfalten. Diese Ergebnisse lassen sich vor allem außerhalb des Unterrichts erreichen. Deshalb bieten wir unsere erlebnispädagogischen Programme auch im Offenen Ganztag für AGs an.
Damit schaffen wir für Sie die Möglichkeit, einen Service für die Eltern (im Sinne der Unterstützung bei der Berufstätigkeit) mit einem weiteren inhaltlichen Nutzen zu kombinieren. Unsere Module ergänzen die Inhalte der AGs im Offenen Ganztag sinnvoll, sie fordern und fördern die Kreativität, erhöhen die soziale Kompetenz und stärken Mädchen und Jungen in ihrer Persönlichkeit.
Bei unseren AG-Programmen legen wir den Fokus auf gruppendynamische Erlebnisse und knüpfen an konkrete Erfahrungen und Emotionen des Schulalltags an. Gerade für Schulen, in denen Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen lernen, sind unsere spezialisierten Programme eine gute Gelegenheit, die Heterogenität zur Normalität werden zu lassen.
Job Bound: Berufsorientierung
Die Entscheidung für den weiteren Lebensweg fällt Jugendlichen nicht immer leicht. Unser Job Bound-Programm zur Berufsorientierung kombiniert erlebnispädagogische Module, zum Beispiel Kooperationsübungen und Klettern, mit effektiven Methoden aus NLP und Mentaltraining. Indem wir die Potenziale der Jugendlichen gezielt heben, qualifizieren wir Jugendliche, neue Strategien und Verhaltensweisen auszuprobieren, damit ihre eigenen Ziele zu identifizieren und diese Kenntnisse auch in konkreten Bewerbungssituationen umzusetzen. Deshalb gehören das Verfassen von Bewerbungsunterlagen und ein Bewerbungstraining bei Unternehmen auch zum Job Bound-Programm.
Mobbing - CyberMobbing
„Mobbing“ an Schulen ist in der realen sowie digitalen Welt nicht mehr nur ein Randphänomen, sondern ein ernstzunehmendes Thema. So ist nach den Ergebnissen der im vergangenen Jahr veröffentlichten PISA-Studie (Programme for international student assessment) fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig von „Mobbing“in der Schule betroffen. Im Schnitt aller Teilnehmerländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist sogar fast jeder Fünfte mehrmals im Monat von „Mobbing“betroffen. Etwa zwei Prozent der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler in Deutschland seien laut der Pisa-Studie auch physisch schikaniert worden. Der Begriff „Mobbing“ erfasst alle Formen von Gewalt durch einen oder mehrere andere Personen, denen das Opfer wiederholt und über längere Zeit ausgesetzt ist. Erfasst sind somit sowohl die psychische als auch physische Gewalt in Form von Schlagen, Schubsen oder etwa Treten. Zu den Formen psychischer Gewalt zählen Verhaltensweisen wie das Beleidigen, Beschimpfen oder anderweitiges Schikanieren. „Cybermobbing“ als eine Form des psychischen Schikanierens erfolgt mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Diese Form des Mobbings nimmt durch die immer wichtigere Rolle digitaler Medien in der heutigen Zeit zu. (WD des deutschen Bundestags Oktober 2018).
Streit und Konflikt lassen sich im sozialen Leben nicht vermeiden, auch in Schulen gibt es immer wieder Konflikte zwischen Lehrern und Schülern oder aber auch unter den Schülern selbst. Manchmal eskalieren solche Konflikte und schlagen in Mobbing um, wobei mit dem Begriff Mobbing sehr sorgfältig umzugehen ist, denn nicht jede Auseinandersetzung oder jedes Hänseln muss Mobbing sein. „Mobbing ist eine Form offener und/oder subtiler Gewalt gegen Personen über längere Zeit mit dem Ziel der sozialen Ausgrenzung. Beispiele dafür sind Hänseln, Beschimpfen oder Beleidigen, aber auch Rufschädigung, Ausgrenzung, das mutwillige Kaputtmachen von Gegenständen des Opfers oder das Vorenthalten von Informationen.“ Die Ergebnisse sind erschreckend: Fast ein Viertel aller befragten Schülerinnen und Schüler waren in der Schule schon einmal von Mobbingattacken betroffen (Bündnis gegen Cybermobbing e.V, 2017), wobei Mädchen und Schüler aus Berufsschulen besonders davon betroffen waren.
Mit dem Internet hat das „klassische“ Mobbing einen neuen Schauplatz gefunden: Das Cybermobbing, das definiert ist als das „absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg.“ Von dieser Form des Mobbings sind fast 13% der befragten Schülerinnen und Schüler betroffen, was zwar einen kleineren Anteil als 2013 (vgl. 16,6%) ergibt, aber nach wie vor eine alarmierende Zahl darstellt (Bündnis gegen Cybermobbing e.V, 2017). In absoluten Zahlen entspricht das mindestens 1,4 Millionen Schülerinnen und Schülern. Vor dem Hintergrund, dass Mobbing an Schulen erheblich zugenommen hat und eine strikte Trennung von Mobbing und Cybermobbing oft nicht vorgenommen werden kann, da die Neuen Medien (v.a. durch den Siegeszug der Smartphones) fest in den Alltag der Kinder und Jugendlichen Einzug gehalten haben, kann davon ausgegangen werden, dass bei den „klassischen“ Mobbing-Attacken diese Kanäle teilweise ebenfalls zum Einsatz kommen. An Gesamtschulen und Gymnasien liegen die wenigsten Fälle von Cybermobbing vor (10-11%), an Berufsschulen, die meisten (26%). Wiederum sind mehr Mädchen (v.a. im Alter von 16 bis 18 Jahren) unter den Cybermobbing-Opfern zu finden (Bündnis gegen Cybermobbing e.V, 2017).
Mit unseren Kursen wollen wir zum einen ein Präventionstraining anbieten, welches Mobbing und CyberMobbing im Grundsatz verhindern soll. Gleichzeitig soll aber auch ein couragiertes Eingreifen für den Fall, dass TeilnehmerInnen erkennen, dass potentielle Opfer Hilfe benötigen.
Das Training gliedert sich in zwei Module, die in unterschiedlichen Altersstufen eingesetzt werden sollen:
Modul 1: Achtsamkeitstraining:
Zielgruppe: Erprobungsstufe (Klasse 5 und 6)
Dauer: 2 Tage
Modul 2: Mobbing/Cybermobbing
Zielgruppe: Mittelstufe (Klasse 7 und 8)
Dauer: 2 Tage
Was mach´ ich denn jetzt…? - Gewaltprävention (ab Klasse 7)
Gewalt geht alle an, und sowohl für Opfer als auch für Augenzeugen ist eine Gewalterfahrung einschneidend. Deshalb ist es für SchülerInnen wichtig, Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten in Gewaltsituationen zu erlernen und dauerhaft herauszubilden. Im Vordergrund steht, verbale und körperliche Gewalt zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, ohne selbst Gewalt auszuüben beziehungsweise um nicht selbst Opfer zu werden. Dafür trainieren wir Körpersprache und Stimme und üben den gezielten Einsatz dieser Möglichkeiten in Gewaltsituationen ein. Das handlungsorientierte Programm umfasst Rollenspiele und andere Methoden, durch die Interkulturelles Lernen, Kommunikationsmodelle sowie Modelle zur Aggressionsbewältigung nach Dr. Dutschmann vermittelt werden. Das folgt dem Motto, dass der Mensch 80 Prozent von dem behält, was er erlebt, und diese Erkenntnisse viel stärker in seinen Alltag transportieren kann. Daraus entsteht ein umfassendes Konzept zur Gewaltprävention.
Wer wir sind und was wir können
- Selbstbewusstsein entwickeln & miteinander Herausforderungen meistern
- Rollenfindung
- Erlebnispädagogische Übungen
- Konfliktlösungen entwickeln
Ein Kind mit Selbstvertrauen kann unangenehme Situationen besser einordnen und schneller erfassen. Die Schüler*innen erlernen neue Verhaltensmuster zur Konfliktlösung, zur Überwindung von Grenzen und Ängsten und „Nein“ zu sagen.
Am ersten Nachmittag setzen sich die Schüler*innen mit Fragen nach der eigenen Rolle und den eigenen Stärken auseinander. Rollenspiele und Collagen eröffnen die Möglichkeit, Erwartungen an bestimmte Rollenbilder auf die Spur zu kommen. Interaktionsübungen bieten ein Lernfeld für wertschätzendes und empathisches Miteinander, das v.a. in Konfliktsituationen die Chance zu gelingenden Lösungen bietet.
Lernen „Nein“ zu sagen, die eigene Komfortzone kennenzulernen und aus brenzligen Situationen Auswege zu finden, ist das Ziel am nächsten Tag. Hierzu werden Stimmübungen und Übungen zur Körpersprache durchgeführt. Bewusst wird auf die eigene Komfortzone eingegangen: Wie nah darf mir jemand kommen, bis ich mich unwohl fühle? Die Erweiterung eigener Handlungskonzepte für Konfliktsituationen wird anhand von Fallbeispielen aus der Gruppe geübt und trainiert.
Zum Abschluss wird das Erlernte durch erlebnispädagogische Übungen, wie z.B. Bogenschießen, verstärkt.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an
Lea Schmitz
Projektleitung AGs und Ferien
Tel.: 02161 828 7073
E-Mail: schmitz@hochdrei.de